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Das Kreuz mit den EAN Codes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jeder, der anfängt bei Amazon zu verkaufen, kennt das Problem: alle Bilder sind hochgeladen, alle Felder sind ausgefüllt, bis auf eines: EAN/UPC Code.

Wo um alles in der Welt bekomme ich so einen Code? Und was ist dieser Code überhaupt?

Eine kurze Suche bei Google hilft weiter: ein EAN Code – oder auch Europäische Artikel Nummer genannt – ist eine Nummer, die hilft ein Produkt eindeutig zu identifizieren. Diese Nummer wird von der GS1 Behörde, die in Belgien ihren Hauptsitz hat, vergeben.

Die Idee, die hinter diesen Nummern steckt, ist einfach: Je mehr Produkte man in seinem Laden hat, umso unübersichtlicher wird es. Um die Übersicht zu bewahren, werden seit guten 30 Jahren Computersysteme verwendet, die Waren registrieren und in einer Datenbank speichern. Solange die Waren nur innerhalb eines Computersystems verwaltet werden gibt es kein Problem. Jeder Händler kann sein Computersystem aufsetzen wie er möchte und seinen Produkten irgendwelche Nummern vergeben.

Kompliziert wird es jedoch, wenn Produzenten ihre Produkte an unterschiedliche Händler weitergeben, die alle andere Nummern verwenden. So kann sein, dass ein Apfelsaft von einem Hersteller, dieselbe Nummer trägt, wie ein Stuhl von einem anderen Hersteller und das Computersystem beide als Stühle verbucht.

Um dieses Problem zu umgehen, kam die Idee auf, ein System zu entwickeln, das allen Produkten, eine eindeutige Nummer zuteilt. Die US-amerikansche Lebensmittelindustrie begann damit genormte Codes für Lebensmittel zu vergeben. 1984 wurde in den USA das »Uniform Code Council« gegründet, das diese Codevergabe nicht nur auf Lebensmittel bezog, sondern auf andere Produkte ausweitete. Es gab ihren Nummern die Bezeichnung: »Universal Product Code« (UPC).

2005 beschloss man die Vergabe von Codes nicht nur landesweit, sondern international zu regeln. Daher wurde die GS1 ins Leben gerufen. Der Name »Global Standards One« zeigt, diesen internationalen Gedanken. Der GS1 wurden alle nationalen Institutionen, die Nummern vergeben, untergeordnet um so global eine einheitliche Nummernvergabe zu bekommen.

Um diese Zuordnung zu vereinfachen, werden die Produkte aber nicht in einer zentralen Datenbank gespeichert. Vielmehr werden Nummernpakete an registrierte Produzenten vergeben, die sie ihren Produkten eigenständig zuordnen können. Welches Produkt welche Nummer bekommt, ist dabei egal. Wichtig ist nur, dass keine Nummer zweimal verwendet wird und damit keine Probleme in Warenwirtschaften bringt.

Amazon hat mit einer großen Menge von verschiedenen Produkten zu tun, daher verlangt Amazon auch von jedem Händler, der Produkte in den Amazon-Katalog einstellen möchte, dass die Produkte mit einer EAN oder einem UPC ausgezeichnet sind.

Wie kann man als Händler so einem EAN Code kaufen?

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

(1) man kann sich direkt bei der GS1 registrieren und ein eigenes Nummernkontingent bekommen, oder

(2) man kann ein Nummern von jemanden abkaufen, der seinerseits bei der GS1 registriert ist.

Je nachdem wie viele eigene Produkte man hat, mag das Eine oder das Andere sinnvoll sein. Aber auf jedem Fall muss man als Händler oder Produzent, der über Amazon verkaufen möchte, für jedes Produkt einen EAN Code angeben und damit muss man zwangsläufig irgendwo einen EAN Code kaufen.

 

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